(geschrieben am 11.01.2012)
Vor einiger Zeit ist eine Entscheidung über Foxis Kastration gefallen.
Der TA-Termin war für 10.01.2012 bestimmt. Foxi wurde nachmittags in die Praxis gebracht und hat dann eine Beteubungsmittel bekommen, wonach sie einschlief. Mehrere Stunden warten wir auf das
Resultat. Die OP hatte länger gedauert. Es sind Komplikationen im Form einer erhöhten Blutung aufgetreten. Als wir dann Foxi abgeholt haben, war sie unterkühlt und gar nicht in der Lage selber
auf den Beinen zu stehen. Es hiess also: Infrarot-Lampe anmachen, Foxi in eine Decke packen und warten, bis es ihr wieder besser geht...
Die Nacht war wild. Wir haben alle nicht viel geschlafen. Foxi war sehr spastisch , gar
nicht in der Lage sich zu bewegen, als ob sie an den Hinterbeinen steif wäre. Sie hatte sogar unkontrolliert uriniert. Dazu hat sie alle
paar Minuten immer wieder aufgeheult und gejault und hatte "abwesende" Augen. Man wusste nicht, was der Grund dafür genau war, und schon gar nicht, wie man
ihr helfen könnte. Erst um ca 4 Uhr morgens war es scheinbar besser und wir konnten ein wenig Schlaf holen. Foxi hatte ab dann
ein bisschen tiefer und ruhiger geschlafen, und war nicht mehr so steif, wie vorher.
Am nächsten Tag hatten wir einen Termin beim TA. "Alles ist wieder gut", sagte er und äusserte einen Verdacht auf L-Polamivet Unverträglichkeit aus (sie hatte das Mittel L-Polamivet, als
Narkotikum bekommen). Die Kanüle, die sie über Nacht noch in ihrem Beinchen gelassen hatten, wurde dann ausgezogen, sie wurde gar nicht mehr gebraucht. Die Temperatur war wieder normal, Herzklopfen auch. Wir sollen nach 10 Tage wieder kommen und wenn alles gut geht, werden dann die Fäden entfernt.
Die großen Sorgen und Selbstvorwürfe sind heute, am Tag nach der OP, etwas verblasst und wir hoffen, dass unsere Kleine sich schnell erholt. Trotzdem: der Schreck sitzt tief. Diese OP
war ja eigentlich nicht nötig gewesen. - wie könnten wir bei einem folgeschweren Gesundheitsschaden damit umgehen?
Wir drücken Fox ganz fest, und glauben an eine glückliche Hundezukunft!
Fotos vom Abend direkt nach der OP - Foxi war auf nur 36 Grad unterkühlt und musste unter einem Rotlicht aufgewärmt werden:
Estelle & Foxi
